Philipp Münzner leistet Entwicklungshilfe in Sizilien
Nationalspieler Philipp Münzner vom TV Lipperode nutzte die spielfreie Zeit für einen Abstecher in den Süden von Italien, genauer nach Sizilien. Dabei folgte der WM-Vierte von 2015 einer Einladung der Phoenix Feathers, dem Federfußballverein aus dem Örtchen Caltagirone. Die 38.000-Seelen-Gemeinde, die rund 75 Kilometer westlich von Catania entfernt liegt, ist eine der spätbarocken Städte des Val di Noto, die als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO stehen.
Nach einem kleinen Rundgang durch die charmante Stadt wurde direkt eine einstündige Outdoor-Trainingseinheit in einem Park angefügt. Dabei ließ sich wieder einmal feststellen, dass man auch ganz ohne Netz in der Gruppe viel Spaß mit dem kleinen Federfußball haben kann.
Sportlich ging es auch am Samstagnachmittag weiter. Die Sporthalle für das Turnier am Sonntag wurde final hergerichtet und direkt für eine weitere Trainingseinheit genutzt. Bereits hier konnten dank der Erfahrung von Philipp Münzner einige neue Übungsformen in das Training der Süditaliener integriert werden. Der Abend würde mit einem gemeinsamen Abendessen beschlossen, wobei auch Federfußballer aus Rom begrüßt werden konnten.
Tags darauf stand dann ein kleines Turnier auf dem Programm. Acht einheimische Teams nahmen am Team-Wettbewerb teil. Hinzu kam das „Team Visitors! bestehend aus Philipp Münzner, Luca Alessandrini, dem Präsident des Italienischen Federfußball Verbandes, und Francesco aus Rom. Nach einem langen Turniertag und der örtlich üblichen Mittagspause zwischen 14 und 15 Uhr konnten die spannenden Finalpartien beginnen.
Das Damenteam von Phoenix Feather, welches auch auf der EM in Ungarn die italienischen Farben vertreten wird, konnte sich im Spiel um Platz 3 in drei spannenden Sätzen durchsetzen. Im Finale standen sich das Team Visitors um Philipp Münzner und die italienische Nationalmannschaft gegenüber, welche ebenfalls von Phoenix Feather gestellt wird.
Nach einem spannenden Drei-Satz-Spiel konnten sich die Lokalmatatoren knapp mit 21:17, 18:21 und 24:22 durchsetzen. Die Freude bei den zahlreichen Zuschauern schien kein Ende zu nehmen. Der Tag konnte somit bei guter Stimmung beim örtlichen Volksfest enden.
Bereits am Montag Abend wurde bei einer abschließenden Trainingseinheit das Wochenende besprochen. Hierbei wurden verschiedene neue Übungen für verschiedene Spielsituationen und auch neue Grundlagen für weitere Aufgaben gelegt. Und schließlich endete Philipp Münzners Stippvisite in Sizilien mit einer für Italien typisch emotionalen Verabschiedung. Ein neuerlicher Besuch wurde bereits fest vereinbart.